Samstag, 17. Oktober 2015

"Kuhlinarischen Reise durch Deutschland" Bayern

An diesem Tag der "Kuhlinarischen Reise durch Deutschland" ging es in das Bundesland in dem ich 19 Jahre meines Lebens verbracht habe. Es ging nach Bayern.
Alle Bayern aufstehen, winken und HIER rufen!
Es gab Schweinebraten mit Semmelknödel und Kraut. Eigentlich hätte ich noch nie eine Weißwurst gegessen. Aber irgendwie komm ich da nicht dazu sie zu probieren. Wusstet ihr in Bayern isst man(n) und Frau sie nur bis zum 1. Glockenläuten um 12. Uhr.
Aber nun bekommt ihr das Rezept.


Schweinebraten:
750 g Schweinebraten mit Schwarte,
Salz und Pfeffer
Kümmel
2 Zwiebel(n), halbiert
Wurzelwerk, grob gehackt
1 Stück(e) Brotrinde
500 ml Wasser
1 EL Mehl
Bier oder Wasser
Knoblauch
Majoran
Rosmarin
Das Fleisch rasch waschen, klopfen, ggf. Knochen auslösen, Fleisch mit Salz und Gewürzen einreiben. Zwiebeln, Brotrinde und Wurzelwerk vorbereiten. Den Ofen auf 220°Grad vorheizen.Das Fleisch mit der Fettseite nach unten in einen Bräter legen und mit wenig kochendem Wasser bedeckt etwa 1/4 Std. dämpfen, dadurch wird das Ausschmelzen des Fettes erleichtert und die Schwarte etwas weich.
Das Fleisch umdrehen und die Schwarte dann etwa 1/2 cm tief karoförmig einschneiden, damit das Fett gut ausbraten kann. Die Bratzutaten zugeben.
Sobald alles Wasser verdampft ist, beginnt das Braten. Das Fleisch bei guter Ofenhitze offen in der Röhre braten, öfter mit ausgebratenem Fett und heißem Bratensaft begießen. Sobald das Fleisch und die Bratzutaten eine schöne Farbe haben, wenig kochende Flüssigkeit seitlich zugießen. So lange weitermachen, bis der Braten gar und knusprig ist. Bei sehr fettem Braten ausgebratenes Fett abschöpfen. Um eine knusprige Schwarte zu erhalten, diese unmittelbar vor Ende der Garzeit mehrmals mit kaltem Wasser oder Bier bestreichen und noch kurz in der heißen Röhre überbraten.
Kleine Braten bei 220 °C, größere Fettbraten bei 200 °C braten. Die Bratzeit beträgt je nach Dicke des Bratenstückes bis 1 kg ca. 1 1/2 - 2 Stunden, große Braten benötigen mehr Zeit.

Semmelknödel:
250 g Semmelwürfel
50 g Butter
1/2 Stk. Zwiebel (klein)
3 EL Petersilie
3 Eier
250 ml Milch
3 EL Mehl
Salz
Für dieses Semmelknödel Rezept die Zwiebel schälen und fein hacken. Eine Pfanne heiß werden lassen, die Butter darin schmelzen und Zwiebel darin glasig anbraten.
Gut auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Eier aufschlagen und gut verquirlen. Mit Milch und Salz vermischen und über die Semmelwürfel leeren. Abschmecken, gegebenenfalls nachwürzen und dann etwas stehen lassen.
Die Petersilie waschen, trocken schütteln und klein hacken.
Petersilie, die ausgekühlten Zwiebeln und die Semmelwürfelmasse gut vermischen und einige Zeit anziehen lassen. Zum Schluss das Mehl untermengen.
Befeuchten Sie Ihre Hände mit kaltem Wasser und formen Sie nun aus dem Teig gleichmäßig große Knödel.
In der Zwischenzeit Wasser in einem großen Topf aufkochen lassen, salzen und die Knödel einlegen. Das Wasser nicht zu stark wallen lassen, sonst zerfallen die Knödel.
Die Semmelknödel ca. 10 Minuten leicht sieden lassen, aus dem Wasser nehmen und eventuell noch mit etwas frischer, gehackter Petersilie garniere

Kraut:
1 Kopf Weißkraut
100 g Selchspeck
200 ml Rindsuppe
1 Zwiebel
50 ml Essig
1 EL Staubzucker
1 TL Kümmel (ganz)
Salz
Pfeffer (weiß, aus der Mühle)
Für den warmen Krautsalat die äußere Blätter entfernen, Krautkopf vierteln und mit einem Krauthobel fein hobeln. Steht kein Krauthobel zur Verfügung, mit einem scharfen Messer feinnudelig schneiden.
Essig mit Rindsuppe, Kümmel, Zucker, Salz und Pfeffer aufkochen, Kraut zugeben und kurz kräftig aufkochen lassen.
Selchspeck kleinwürfelig schneiden und in einer heißen Pfanne auslassen. Speck wieder herausheben. Zwiebel ebenfalls fein hacken und im verbliebenen Fett glasig anschwitzen. Zwiebeln unter das Kraut mischen.
Den warmen Krautsalat anrichten, mit den knusprigen Speckwürfeln bestreuen und mit dem restlichen Fett übergießen.